Bottwartal-Marathon So. 15.10.2017

 
 
Bei optimalem Laufwetter startete Manuel im schwäbischen Steinheim beim Bottwartal-Marathon. Sein Ziel war es, endlich einen 4er Schnitt durchzulaufen, ohne dass irgendwann wieder der Mann mit dem Hammer kommt.

Bis auf wenige Wehwehchen lief die etwas veränderte Vorbereitung im Vergleich zu den Vorjahren ganz gut. Manuel baute dieses Jahr 6 Wochen vor dem Marathon einen 30-Kilometer-Lauf im geplanten Wettkampftempo ein. Außerdem lief er den Halbmarathon 4 anstatt 3 Wochen vorher. Ein besonderer Dank geht hierbei auch an die Eltern von Manuels Freundin Steffi, die ihn abwechselnd bei den langen Läufen am Sonntag mit dem Rad begleitet haben.

Mit rund 500 anderen Läufern startete Manuel um 9.30 Uhr im Ortskern von Steinheim a. d. Murr. Nachdem er die ersten beiden Kilometer etwas zu schnell angegangen war, pendelte er sich dann im 4:00min/km-Tempo ein. Die ersten 10 Kilometer auf sehr hügeligem Terrain absolvierte er mit 39:40min. absolut im Soll. Die Strecke wurde danach aber auch nicht wirklich flacher. Sie verlief weiterhin sehr kurvenreich und die Läufer mussten immer wieder kurze Anstiege bewältigen. Nach ca. 15 Kilometern merkte Manuel dann leider Schmerzen in seiner linken Leiste, die ihn bis ins Ziel begleiten sollten. Da kamen natürlich gleich die ersten negativen Gedanken und der Ärger darüber, dass die Strecke doch nicht so flach war, wie sie ausgeschrieben war. Er konnte trotzdem sein Tempo halten und lief in exakt 1:24:00 Std. über die Halbmarathonmarke in Gronau. Dort wurden die Marathonläufer von den dort startenden Halbmarathonläufern angefeuert. Diese starteten dann 6 Minuten später und jagten sozusagen die schnellsten Marathonläufer. Nach dem ersten Wendepunkt bei KM 23 kamen Manuel dann die ca. 1600 Läufer entgegen. Dies war eine gelungene Abwechslung, da er die meiste Zeit alleine laufen musste Seine Leistenschmerzen, die zum Glück nicht schlimmer wurden, trug er mit Fassung und passierte die 30km-Marke in 1:59:20 Std. Dafür machten sich aber immer mehr die kompletten Beine bemerkbar. Trotzdem konnte er nun wie erhofft das Tempo nochmals leicht erhöhen. So nach und nach kamen dann auch die ersten Halbmarathonläufer von hinten und überholten ihn. Manuel ließ sich davon aber nicht beirren und lief sein Tempo weiter. Nachdem der Mann mit dem Hammer heute anscheinend nicht kommen sollte und er weiterhin sein Tempo halten konnte, realisierte und rechnete er so langsam, dass heute eine super Zeit drin sein sollte. Davon motiviert, konnte Manuel trotz immer schwerer werdenden Beinen nochmals forcieren und überholte sogar noch einige Läufer. Ohne seine genaue Platzierung zu kennen legte er dann sogar noch einen beherzten Schlussspurt hin und überholte damit noch einen Läufer kurz vor dem Ziel. Manuel unterbot seine alte Bestzeit um über 9 Minuten und lief in 2:46:12 Std. überglücklich über die Ziellinie und somit über 2 Minuten unter dem anvisierten 4er Schnitt.

Am Ende reichte es sogar noch zum 4. Gesamtrang und zum Sieg in seiner Altersklasse M30. Ein weiterer besonderer Dank gilt seiner Freundin Steffi, die ihn während des Rennens an bestimmten Punkten mit Getränken und Gels versorgte. Ohne ihre Hilfe wäre diese super Zeit wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

Ergebnis: 4. Platz Manuel Fößel 42,2 km: 2:46:12 Std. (HM: 1:24:00, 2. Hälfte: 1:22:12), 1. Platz M30

Ebenfalls mit am Start war Felix Wiehl, der spontan und ohne jegliche Vorbereitung über die Halbmarathondistanz antrat. Nach einem zurückhaltenden Anfang forcierte er das Tempo in der zweiten Hälfte des Rennens und schaffte es mit einem starken Finish unter die 1:30-Stunden-Marke zu laufen.

Ergebnis: 70. Platz Felix Wiehl 21,1 km: 1:29:33 Std., 15. Platz M30